Der Projektkurs Geschichte der Jahrgangsstufe Q1 der Städtischen Adolf-Reichwein-Gesamtschule Lüdenscheid besuchte mit seiner Lehrerin Frau Wichelhaus vom 18. bis 21. Mai 2016 die Gedenkstätte Auschwitz.

Seit Beginn des Schuljahres befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit Antisemitismus, Ausgrenzung und Vernichtung der Juden im Nationalsozialismus, den Umgang mit den Tätern und dem Rechtsradikalismus heute.

Am 18. Mai 2016 stand nun die lange geplante Reise zu einem zentralen Ort des nationalsozialistischen Verbrechens der Judenvernichtung, Auschwitz, an. Am frühen Morgen, genauer um 8.20 Uhr ging der Flieger nach Kattowitz. An Bord neun Schülerinnen und Schüler und zwei begleitende Lehrer: Frau Wichelhaus und Herr Kamper.

Nach der Landung in Kattowitz ging es auf direktem Weg nach Auschwitz, das ca. 60 Kilometer von Krakau entfernt ist. Den SchülerInnen war insgesamt deutlich die Anspannung vor dem, was kommen sollte, anzumerken. Es ging mit einer Führung zunächst durch das Stammlager Auschwitz 1, später dann zum drei Kilometer entfernten Vernichtungslager Birkenau, wo insgesamt ca. 1,1 Millionen Menschen ermordet wurden. Nach circa vier Stunden waren die SchülerInnen geschafft, geschockt, beeindruckt und nachdenklich. Die SchülerInnen sprachen anschließend auf der Fahrt nach Myslenice, wo sie während der Fahrt untergebracht waren, lange über ihre Eindrücke, um das tagsüber Gesehene gemeinsam zu verarbeiten.

Tags darauf, am 19. Mai, fuhr die Gruppe nach Krakau. Diesmal ging es zum Oskar-Schindler-Museum, in die ehemalige Emailwarenfabrik von Oskar Schindler. Hier wurden die SchülerInnen über das Schicksal der europäischen Juden und der polnischen Bevölkerung während der Besetzung durch die Nationalsozialisten informiert. Es zeigte sich auch hier, dass der Projektkurs mit sehr großer Ernsthaftigkeit bei der Sache war. Konzentriert und engagiert lauschten die SchülerInnen den Ausführungen. Ab dem frühen Nachmittag gab es dann erstmals Freizeit. Die SchülerInnen erkundeten auf eigene Faust Krakaus Innenstadt. Diese Erkundung führte u.a. zum bekannten Marktplatz und der alten Universität. Am späten Nachmittag bestieg die Reisegruppe dann wieder den Bus Richtung Myslenice.

Am Freitag, den 20. Mai, kam dann der vergnügliche Teil der Exkursion, eine Flossfahrt im Naturpark in Szczawnica. Nach der Rückkehr wurde dann noch Myslenice erkundet und die Partnerschule dort kurz besucht.

Am Samstag, den 21. Mai, ging es wieder nach Hause. Doch vor dem Abflug hieß es sehr früh aufstehen (5.20 Uhr), um frühzeitig noch zum Salzbergwerk in Wieliczka zu fahren. Nach einer knapp dreistündigen, sehr beeindruckenden Führung durch das als Weltkulturerbe bekannte Salzbergwerk ging es dann um 15.20 Uhr mit dem Flieger zurück nach Dortmund und von dort aus nach Lüdenscheid. Eine beeindruckende, aber auch anstrengende Fahrt

Der Projektkurs Geschichte wird über die Arbeitsergebnisse des Schuljahres, insbesondere aber über die Reise nach Myslenice, bzw. Auschwitz, eine Ausstellung machen, die gegen Ende des Schuljahres auch in unserer Schule zu sehen sein wird.

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