Glücklicherweise erst nach dem Regenschauer fing für den Bio-LK der Q1 in Begleitung von Frau Alders und Frau Held am 17.06. die Abendführung im Dortmunder Zoo an.

Für zwei Stunden konnten wir eine ganz andere Zooführung mitmachen: Der Zoo war still, Nebel zog von den noch nassen Wegen auf und die Tiere hatten den Zoo für sich – eigentlich! Ein paar Interessierte zogen hinter den Tierpflegern her.  Einige Tiere, denen man tagsüber böswillig unterstellen könnte, dass sie ausgestopft seien, wurden zu der Zeit aktiv und waren wundervoll zu beobachten. Andere Tiere waren durch die Störung der nächtlichen Besucher eher verunsichert und reagierten entsprechend säuerlich. Aber auch ab vom Wegesrand gab es Tiere zu entdecken, es war gerade Zeit, dass die jungen Frösche wanderten und gab Glühwürmchen zu sehen.

 

Während der Führung gab es immer wieder die Möglichkeit, den Tieren näher zu kommen als im regulären Zoobetrieb. Angelockt durch liebe Worte des Pflegers (und Futter versteht sich) kamen Kamele und Orang Utans so nah wie sonst nur selten. Allerdings mahnte der Tierpfleger, dass man Orang Utans nicht berühren sollte. Einzig ihre Kraft reicht aus, dass sie für die Pflege in der gleichen Sicherheitsstufe einzuordnen sind wie Großkatzen. Bei dem Spiel des Pflegers mit den Orang Utans wurde sehr deutlich, wie nah doch Primaten und Menschen miteinander verwandt sind. Die Tiere erhalten Belohnungen, wenn sie dem Pfleger Müll bringen. Neben dem Training ist ein positiver Nebeneffekt davon, dass auch der ggf. schädliche Müll einiger Besucher so den Weg aus dem Käfig findet. Mit hohen feinmotorischen Fähigkeiten wurde also Müll durch das Gitter gereicht und die Nüsse ebenso geschickt aufgefangen.

Bei allen Erklärungen über Tiere schwang die heute leider so wichtige Rolle der Zoos mit, dass viele Tiere durch Eingriffe des Menschen in ihren Lebensraum vom Aussterben bedroht sind und so eine Nachzucht in vielen Fällen leider nur noch im Zoo möglich ist. Dazu gibt es koordinierende Zoos und weltweite Absprachen, um den Genpool im Rahmen der Möglichkeiten gut zu durchmischen und so zum Erhalt der Arten beizutragen.

 

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